Der EuGH hat mit Urteil vom 20. September 2018, BStBl 2019 II S. ... = SIS 18 15 57, entschieden, dass die Voraussetzungen für die Kürzung nach § 9 Nr. 7 GewStG bei Gewinnen aus Anteilen an einer Tochtergesellschaft, die ihre Geschäftsleitung und ihren Sitz in einem Staat außerhalb der EU hat (Drittstaatensachverhalt), gegen die Kapitalverkehrsfreiheit nach Art. 63 ff. AEUV verstößt.
Nach dem Ergebnis einer Erörterung der obersten Finanzbehörden der Länder ist die geltende Gesetzesfassung des § 9 Nr. 7 GewStG auf Drittstaatensachverhalte mit folgenden Maßgaben anzuwenden:
Vorstehende Grundsätze gelten in allen offenen Fällen und bis zur Anwendung einer gesetzlichen Neuregelung des § 9 Nr. 7 GewStG.
Diese Erlasse ergehen im Einvernehmen mit dem Bundesministerium der Finanzen.
Ministerium für Finanzen Baden-Württemberg 3-G142.5/44
Bayerisches Staatsministerium der Finanzen, und für Heimat 33-G 1425-1/19
Senatsverwaltung für Finanzen Berlin III A – G 1425-5/2014
Ministerium der Finanzen des Landes Brandenburg 35-G 1425/14#01#05
Die Senatorin für Finanzen der Freien Hansestadt Bremen G 1425-1/2014-6/2018
Finanzbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg G 1425 – 2018/004 - 53
Hessisches Ministerium der Finanzen G1425 A-206-II45
Finanzministerium Mecklenburg-Vorpommern IV 302 - G 1425 - 2014/005 -001
Niedersächsisches Finanzministerium G 1425 - 68 - 31
Ministerium der Finanzen des Landes Nordrhein-Westfalen G 1425 - 76 - V B 4
Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz G 1425#2018/0006
Ministerium für Finanzen und Europa des Saarlandes G 1425-1#044
Sächsisches Staatsministerium der Finanzen 33 - G 1425/28/2 – 2019/628
Ministerium der Finanzen des Landes Sachsen-Anhalt 46 - G 1425 -47
Finanzministerium des Landes Schleswig-Holstein VI 30 G 1425 -98
Thüringer Finanzministerium G 1425 - A-06 - 24.13